Leistungen

Rohbau, Holzbau

Die Architektur hat in den letzten Jahrzehnten einen bedeutenden Wandel durchlaufen und natürlich ist die Entwicklung auch derzeit ungebrochen. Es sind neue Stoffe, Technologien und damit einhergehend neue Qualitätsvorschriften und Normen erschienen. Mit der Anwendung dieser kann man viel komfortablere und energieeffizientere Häuser bauen, als früher.

Schon im Verlauf der Planung besteht eine der wichtigsten Aufgaben darin, die Materialien für die Konstruktion des Gebäudes auszuwählen. Von der Gründung bis zur Wandstruktur stehen den Bauherrn viele verschiedene Lösungen und Stoffe zur Verfügung, aus denen – unter Berücksichtigung der nötigen Anforderungen – ihren Ansprüchen entsprechend, die Konstruktion des Gebäudes gestaltet werden kann.

Die Wandkonstruktion ist eins der grundlegenden Elemente für die bauliche Raumgestaltung, sie dient der Abgrenzung von Räumen vom Außenbereich sowie der Teilung von Innenräumen. Im anfänglichen Zeitraum des Bauens wurden die nach außen abgrenzenden Wände als dicke, massive Konstruktion gebaut. Mit der Entwicklung von Materialwissen und Gebäudetechnik wurden immer dünnere, leichtere Konstruktionen gefertigt und dann mit dem Aufkommen der Gerüstkonstruktionen sind wir zu der in Schichten angeordneten, leichten Wandkonstruktion gelangt. Zwischen den beiden Entwicklungsepochen sind zahlreiche Wandkonstruktionsvarianten entstanden, so kann der Planer die Wandkonstruktionen des jeweiligen Gebäudes aus einer breiten Material- und Konstruktionsauswahl gestalten.

Unser Unternehmen ist sowohl für die Ausführung von gemauerten Konstruktionen - die als herkömmlich bezeichnet werden können - als auch von Gebäuden in Leichtkonstruktionsbauweise, gleichwohl von der Fundamentierung bis zum Dach gerüstet.

Trockenbau

Gipskarton ist ein natürliches Material, das baubiologisch einwandfrei, geruchsneutral, ungiftig und umweltfreundlich ist. Die daraus gefertigten Platten fühlen sich warm an und bieten ein wohliges Komfortgefühl. Die vielen kleinen Poren dieses Materials nehmen bei Bedarf die Feuchtigkeit auf und geben das bei trockener Luft wieder in den Raum ab und sichern so ein angenehmes Klima.

Immer mehr Architekten erkennen für das Gestalten von Innenräumen die Vorteile von Gipskarton und dessen Gleichmäßigkeit. Das ist ein perfekter, schneller, sauberer und beeindruckender Baustoff.

Perfekt – weil man auf den Millimeter genau damit arbeiten kann

Schnell – Dank der ausgezeichneten Technologie und Fachleute

Sauber – weil während der Ausführung, gegenüber anderen Technologien, wesentlich weniger Abfall entsteht

Beeindruckend – weil er für die Gestaltung von Trennwänden, Bögen, abgehängten Decken, Stuck und Deckenkästen in vielfältigen Formen, perfekt geeignet ist

Fliesen-, Parkettverlegung

Fußbodenbelag-Gestaltung hat in der Geschichte der Architektur eine mehrere Jahrtausende bestehende Tradition.

Die Vielfalt der Materialien, deren weitgefächerte Nutzbarkeit und die Massenfertigung von Belägen haben heutzutage viel zur weitverbreiteten Anwendung dieser Materialien beigetragen.

Über die ästhetischen Ansprüche hinaus aber muss man, vor dem Kauf, auch auf viele andere wichtige Eigenschaften achten.

Bei der Auswahl des Belags bestehen die wichtigsten Faktoren in der Abriebbeständigkeit der Fliesen, in deren Frostbeständigkeit und Rutschfestigkeit. Für das Messen der Abriebbeständigkeit werden zwei Arten der Prüfung angewendet.
Das ist einmal die PEI-Gruppe, die die Abriebbeständigkeit bestimmt. Bei dem Test wird auf der Fliesenoberfläche ein Zylinder gedreht, der mit Stahlkugeln gefüllt ist und man untersucht, nach wie vielen Umdrehungen auf der Oberfläche eine mit dem freien Auge wahrnehmbare Abnutzungsspur entsteht. Zwischen den aufeinander folgenden Klassen der PEI-Gruppen bestehen Unterschiede, die Größenordnungen verkörpern.

Im Außenbereich sind die Fußbodenbeläge besonders den Witterungsbedingungen ausgesetzt. An gewissen Stellen können innerhalb kurzer Zeit bedeutende Temperaturschwankungen auftreten, die nur die geeigneten Fliesen ohne Schaden zu nehmen überstehen.

Bei der Bestimmung der Rutschfestigkeit wird im Verlauf des Tests, auf einer Fläche, die stufenweise geneigt wird und mit einem Spezial-Öl eingeschmiert wurde, die Begehbarkeit der Oberfläche mit normalen Schuhen ausprobiert.

Dem fachgerecht ausgeführten Fliesenverlegen muss eine umsichtige Vorbereitung vorausgehen. Die korrekten technischen Lösungen fordern, dass man sich nicht nur über die Konstruktion und den Aufbau des Unterbodens im Klaren sein muss, sondern auch über die Eigenschaften des Belags und des Klebemittels.

Bei der Auswahl des Fliesenklebers ist es sehr wichtig, dass man das Material des ausgesuchten Belags kennt. Bei gebrannten Fliesen mit Glasur, die über Fußbodenheizung verlegt werden oder für Steingutfliesen wird flexibler Kleber benötigt, weil dieser ein ausreichend dehnbares Material verkörpert, das Temperaturschwankungen aufnimmt, die von der Fußbodenheizung verursacht werden.

Ganz gleich von welchem Belag auch die Rede ist – im Bad muss man die jeweiligen Bereiche zuverlässig isolieren, damit kein Wasserschaden an der Gebäudekonstruktion entstehen kann.

Bei der Auswahl von Holzbelägen muss man ähnliche Gesichtspunkte beachten aber im Gegensatz zu Fliesen und Steinfußbodenbelägen muss man wissen, dass Holzmaterial sogar im verarbeiteten Zustand ein „lebendes“ Material ist und empfindlich auf extreme klimatische Einwirkungen reagiert. Das optimale Klima liegt bei einer Temperatur von ca. 20 °C, mit einer relativen Luftfeuchte von 50 – 60 %. Wenn die relative Luftfeuchte in der Heizsaison dauerhaft unter den obigen Wert sinkt, dann kann Parkett-Holzfußboden auf außergewöhnliche Weise austrocknen und zwischen den Elementen können sich Ritzen bilden.
Holzbeläge dürfen nur auf trockenem und sauberem Unterboden verlegt werden. Die Feuchtigkeit des Unterbodenbetons darf nicht höher als 2 % sein.

Genauso wichtig ist die fachgerechte und entsprechende Pflege des Parketts, mit der die Abstände zwischen den zwingenden Renovierungen der Parkettoberfläche um ein Wesentliches hinausgeschoben werden können.

Vor der Ausführung muss man den Unterboden überprüfen - dieser muss ausreichende Festigkeit aufweisen, gerade und frei von Verschmutzungen sein.

Malerei, Fassadengestaltung

Malerei

Die Erfahrung hat gezeigt, dass bei den Leuten aller 5 - 6 Jahre der Bedarf nach Wandlung ihrer Umgebung entsteht und sie in Folge dessen kleinere oder größere Veränderungen in ihrer Wohnung, in ihrem Haus und Büro durchführen, aber es wird zumindest ein Sauberkeitsanstrich vorgenommen.

Vor dem Auswählen der Farben lohnt es sich aber, sich einen ausreichenden Überblick zu verschaffen – nicht nur weil für die Materialien, die für unsere heutige Umgebung verwendet werden (Gips, Holz, Metall, Kunststoff) jeweils andere Farben benötigt werden, sondern auch weil es unter diesen bedeutende Rohstoffunterschiede gibt. Je besser das Ausgangsmaterial, desto besser ist die Farbbeständigkeit und Deckfähigkeit der Farben und umso besser ist sie witterungsbeständig. Deshalb sind bessere Materialien haltbarer und strapazierfähiger. Je schlechter das verwendete Material, desto schlechter wird auch die Strapazierfähigkeit des Anstichs.

Auf Holzmaterialien, die in der Umgebung des Menschen zum Einbau gelangen, muss ebenfalls extra eingegangen werden. Sie müssen so schnell wie möglich gestrichen werden, um sie vor Pilzbefall, Ungeziefer und den schädigenden Wirkungen der UV-Strahlen zu schützen.

Grundlegend kann man zwischen drei Farben-Arten wählen:

Dünnlasur: deren wichtigste Eigenschaft besteht darin, dass Maserung und Muster des Holzes erkennbar bleiben, sie wird vom Holz aufgesaugt.
Dicklasur: bildet auf der Oberfläche einen Schutzüberzug, bietet auch besseren mechanischen Schutz, deshalb kann sie gut für Holzflächen angewendet werden, die direkten physikalischen Wirkungen ausgesetzt sind (Geländer, Türen, Fenster, Möbel). Auf der angestrichenen Fläche scheint nur die Hauptmaserung des Holzes durch, so ergibt dieser Anstrich eine ästhetischere Oberfläche.
Deckfarbe: deren größter Vorteil besteht – gegenüber der Lasur – darin, dass man aus einer wesentlich breiteren Farbskala auswählen kann.

Leider bietet der Anstrich an sich keinen lebenslangen Schutz, deshalb ist es zweckmäßig, aller paar Jahre neu zu streichen, wenn man die Qualität der Holzkonstruktionen lange erhalten will. Die Anstrichhäufigkeit hängt in großem Maße von den verwendeten Materialien und von der Beanspruchung ab.

Es ist also wichtig, dass man sowohl vor dem Anstrich, als auch bei der Renovierung genau die Umstände und Bedingungen bestimmt, denen die gestrichene Oberfläche entsprechen muss.

Fassadengestaltung

Wegen der Umweltbelastungs- und wirtschaftlichen Aspekte ist heutzutage der Energieverbrauch zur Kernfrage geworden, somit ist Notwendigkeit der Wärmedämmung unserer Gebäude keine Frage. Zwecks Erreichung des besten Ergebnisses jedoch ist es nicht egal, für welche Stärke und welchen Stoff man sich in punkto Wärmedämmung entscheidet.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, sollen im Folgenden, zur Information, die Merkmale einiger Stoffe angeführt werden.

Das expandierte Polystyrol (EPS) ist unter den Wärmedämmstoffen vielleicht der preiswerteste, somit am weitesten verbreitet. Die sehr gute Wärmedämmfähigkeit ist der Luft zu verdanken, die sich in geschlossenen Zellen befindet. Diese eingeschlossene Luft entweicht nicht aus den Zellen, so sinkt die Wärmedämmfähigkeit des Stoffes auch nicht im Verlauf der Zeit.

Wärmeleitfaktor: λ = 0,040 W/(mK)

Das Wärmedämmverbundsystem mit Graphit basiert ebenfalls auf Polystyrol, jedoch steigt durch das zugefügte Graphit die Wärmedämmfähigkeit, so kann man mit der gleichen Stärke einen besseren Wärmelehre-Wert erreichen. Der Graphit-Zusatzstoff senkt die Abgabe von Strahlungswärme in den Polystyrol-Zellen und so wird der Wärmeverlustfaktor des Stoffes günstiger. Der um 20 % bessere Wärmeverlustfaktor bedeutet die Einsparung von überschüssiger Energie in ähnlichem Maße.

Wärmeleitfaktor: λ = 0,031 W/(mK)

Das extrudierte Polystyrol (XPS) ist ein Stoff mit geschlossenem Zellaufbau, seine Wasseraufnahme ist praktisch gleich Null (0,2 – 1,0 V%) und so verschlechtert sich seine ausgezeichnete Wärmedämmfähigkeit auch bei dauerhafter Feuchtigkeitseinwirkung nicht. Während der gesamten Lebensdauer des Gebäudes verändern sich die ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften von XPS ebenfalls nicht. Mit diesem Stoff kann man völlig neue, mit anderen Wärmedämmstoffen nicht realisierbare Konstruktionslösungen fertigen. In erster Linie wird er für die Wärmedämmung von Sockeln, Kellern verwendet.

Wärmeleitfaktor: λ=0,035 W/(mK)

Steinwolle ist ein natürlicher Dämmstoff, wegen seiner Struktur mit offenen Poren kann der Wasserdampf praktisch ungehindert wandern, das heißt der Stoff verfügt über ausgezeichnete Dampfdiffusionsfähigkeit. Dadurch sichert er das Atmen der Gebäudekonstruktionen sowie das Entweichen von Baufeuchtigkeit. Der Wohnraum wird komfortabler, denn die Innenoberflächen der Außenwände sind nicht kalt, es kommt nicht zum Absetzen von Feuchtigkeit.

Wärmeleitfaktor: λ=0,042 W/(mK)

Ein neuer Werkstoff unserer Tage sind Hanfdämmplatten. Das sind Wärme- und Schalldämmungsplatten, die im trockenen Herstellungsverfahren aus Hanfstroh produziert werden. Hanf ist die flexibelste und stärkste natürliche Faser, Insekten und Nager greifen sie nicht an. Aus der Struktur des Stoffes ergibt sich, dass er ausgezeichnete feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften aufweist, er ist umweltfreundlich, für die Gesundheit unschädlich, ein erneuerbarer Stoff und verfügt gleichzeitig über hohe Wärmespeicherungsfähigkeit.

Wärmeleitfaktor: λ=0,043 W/(mK

Natürlich stehen Bauherrn, außer den oben erwähnten Lösungen noch viele verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung (Glasschaum, Zellulose, Wolle …), deshalb empfehlen wir für die Auswahl des optimalen Dämmstoffes auf jeden Fall einen Fachmann für Gebäudeenergetik hinzuzuziehen.